Licht in Sicht“ auf der Mühlbachbühne

 

„Is dat schön“, so die ersten Worte von Petra Straßburg zur Begrüßung der Zuhörer  des Gottesdienstes zum Freitagabend auf der Mühlbachbühne in Wietzen. Sie hatte recht: Viele waren der Einladung gefolgt und hatten sich, bei besten „Outdoorwetter“ auf den Weg gemacht. Der Abend stand unter dem Motto „Voller Hoffnung“, in dieser unruhigen Zeit für viele ein Anstoß zum Aufbruch und den Freitagskrimi einzutauschen gegen  einen Abend zur inneren Einkehr.

 

Doch ist es überhaupt möglich, in „Corona-Zeiten“ so eine Veranstaltung mit den vielen Auflagen überhaupt durch zu führen? Die Antwort ist Ja. Das hat das Orga-Team um Petra Straßburg und Klaus Stemmann ,zusammen mit vielen freiwilligen Helfern bewiesen.

 

Am  alten Backhaus Hände desinfizieren, Personalien aufnehmen und Infos zur Sitzordnung, das alles natürlich mit dem nötigen Abstand. Auf dem Weg zur Bühne „Licht in Sicht“; viele Kerzen säumen den Weg, die alte Ruine der Mühle, die stattlichen Bäume, die Kulisse, alles ist in buntes Licht gehüllt. Auf den neu angelegten Terrassen der Bühne stehen mit dem notwendigen Abstand die Stühle bereit, alle sind vor dem Beginn des Gottesdienstes besetzt. Dort, wo sonst bei den Veranstaltungen gerockt wird, ist eine große Leinwand aufgebaut auf der das tolle  Intro zum Gottesdienst läuft. Die späte Abendsonne leuchtet mit ihren letzten Strahlen stärker als die Technik, aber wir lauschen  den Tönen.

 

„Is dat schön, wir feiern Gottesdienst, endlich mal wieder. Und dann an solch einem herrlichen Ort. 

 

 Danke an den Dorfkulturkreis Wietzen für die Einladung, wir sind gerne hier“ Nach diesen Begrüßungsworten freuen sich alle auf einen besinnlichen Abend.

 

„Herr das Licht deiner Liebe“, vorgetragen von der Musikgruppe des Teams  mit Unterstützung der Gemeinde geben den Einstand in den Abend. Mit ihren Stimmen sowie der musikalischen Untermalung überzeugte die Gruppe während des Programms mit ihren Beiträgen.“ Zwischen Himmel und Erde“, “Vorbei sind die Tränen“ und „Unser Vater“ sind alle Lieder wunderbar auf das Thema des Abends abgestimmt und verursachen  manchmal Gänsehaut.

 

Traurigkeit und Hoffnung, Thema eines Poetry Vortrages von Sahrah Kuper. Mit ihrer einfühlsamen Stimme  nimmt sie die Zuhörer mit, das Rauschen im Blätterdach der großen Buchen tun ihr übriges.

 

Um die Hoffnung geht es in der Predigt von Annette Köster aus Gödensdorf. Eindrucksvoll und mit überzeugender Stimme lauschen wir den Ausführungen. Ob es die Hoffnung für einen Sieg im Fußballendspiel, für ein gutes Schulzeugnis oder einfach nur für gutes Wetter ist, das alles sind unterschiedliche Hoffnungen ganz unterschiedlicher Menschen, allerdings hoffen alle auf einen guten Ausgang. Wir denken bei diesen Worten an viele Menschen, die im Augenblick auf wichtige Dinge hoffen (Krankheit, Dach über dem Kopf und vieles mehr.) Mögen auch sie die Hoffnung nicht aufgeben.

 

Mit einem Gebet und dem Segen schließt dieser Abend. Inzwischen ist es dunkel geworden, die Lichter am Wegesrand zeigen den Weg zurück zum Parkplatz. Was bleibt ist die Erinnerung an einen, mit Abstand, wunderschönen Abend an diesem historischen Platz, der übrigens allen Vereinen usw.   zur Verfügung steht. Bleibt uns die Hoffnung, bald wieder Gottesdienste und andere Veranstaltungen im gewohnten Rahmen durch zu führen.