Über 40 Personen, unter ihnen auch Professor Dr. Grube, fanden sich an der Mühlbachbühne ein um an der Mühlbachwanderung mit drei Wassermühlen teilzunehmen. Zunächst wurden die Überreste der Helms´schen Wassermühle besichtigt. Diese ist leider 1970 durch einen Brand zur Ruine geworden. Es ging weiter auf dem Wanderweg entlang des Bückener Mühlbaches zu "Kuhlenkamps Holz". Dort schlängelt der Bach am Fuß einer steilen Böschung entlang. Diese romantische Umgebung war oftmals Treffpunkt für Verliebte. Viele eingeritze Herzen, Jahreszahlen und Namen sind an mehreren Bäumen zu finden.
Vorbei an abgeernteten Maisfeldern erreicht die Gruppe den neu gestalteten Mühlenumfluter der Mühlenbruchschen Mühle. Wilhelm Lüdeke erklärt die Anlage, die im Rahmen der Flurbereinigung als Ausgleichsmaßnahme gebaut wurde. Der alte Entwässerungsgraben wurde als Umfluter mit Sohlgleiten, Sandfang und Abflachungen gestaltet. Mehrere Biotope mit unterschiedlichen Böschungen und Wassertiefen bietet verschiedenen Tieren den entsprechenden Lebensraum. Durch diese Maßnahme wurde die ökologische Durchgängigkeit herstellt. Der hohe Absturz an der Wassermühle war für Fische und Kleinlebewsen unüberwindbar. An der Wassermühle bei Mühlenbruch trifft der Umfluter dann an den alten Verlauf des Mühlbachs.
Leider ist die Wassermühle bei Mühlenbruch in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Nach einer kurzen Wegstrecke kamen die Wanderer an der Wasermühle "Hohnhorst" an. Diese ist vor einigen Jahren saniert worden und voll funktionsfähig. Ein wahres Schmuckstück. Nach einer Frühstückspause auf dem Hof Schindler-Mertens gind es zurück zum Startpunkt. Es war eine schöne Wanderung bei herrlichem Herbstwetter, bei der es unterwegs viele interessante Informationen gab. Professor Dr.Grube, der sich auch mit Denkmalpflege beschäftigt, meint: "Man solle auf alle Fälle versuchen, diese Mühlen zu erhalten, es ist einmalig und es wäre schade sie dem Verfall Preis zu geben."
Auf dem höchsten Punkt der Wanderung, dem Fuchsberg, war Aufstellung zum Gruppenfoto.