Seit 1975 veranstaltet der Dorfkulturkreis Wietzen nun schon einen Wandertag im Mai. Das sind stolze 40 Jahre. In diesem Jahr fand der Gottesdienst auf dem Hof Dankleff in Bredenbeck statt. Eine schöne Kulisse inmitten frischem Grün und blühenden Sträuchern. Die Predigt wurde von Ursel Graf auf Plattdeutsch gehalten. Sie war auf den Sonntag Rogate oder Bittsonntag ausgerichtet. Unterstützt vom Posaunenchor wurden Kirchenlieder mit plattdeutschen Texten gesungen. Diese für einige Anwesende ungewohnte Sprache, ging dann auch etwas zaghaft über die Lippen. Nach dem Gottesdienst führte Wilhelm Lüdeke die Wanderer, zum Quellgebiet des Bückener Mühlbaches. Das befindet sich direkt hinter den Höfen von Bredenbeck. Nur durchtrennt durch den Bahndamm der ehemaligen Strecke Nienburg – Sulingen. Der Bach schlängelt sich weiter Richtung „Helmsmühle“. Aber nicht in seinem nach der Eiszeit entstandenen Bett. Als es noch keinen Kunstdünger gab wurde der Bachlauf höher gelegt, damit die angrenzenden Wiesen bewässert werden konnten. Die Bauern aus Bredenbeck hatten dafür Staurechte. Wie der Bach, so schlängelten sich die Wanderer durch die Natur. Wie immer war auch Fredi Dunker mit seinem Planwagen dabei. Wer nicht gut laufen kann, fährt da mit. Auf der Biogasanlage beim Hof Kuhlenkamp wurde eine Getränkepause eingelegt. Bei der Gelegenheit informierte Hans-Dieter Kuhlenkamp über den Betrieb der Anlage. Von hier kommt das Gas, mit dem das Freibad und die öffentlichen Gebäude im Ortskern beheizt werden. Nach dieser Verschnaufpause wurde Richtung Kuhlenkamps Holz gewandert und dann zur Mühlbachbühne und Helms Hof. Dort veranstaltete die Landjugend Wietzen am Vortag die bekannte „Scheunenfete“. Inzwischen war es Mittagszeit und auf dem Hof Dankleff wartete der Versorgungszug der Feuerwehr mit einer kräftigen Erbsensuppe auf die Wanderer.