Erlebnisreise ins Havelland vom 27.06. - 30.06.2013

Donnerstag , den 27.06.13

Frühstückspause in der Raststätte Marienborn
Frühstückspause in der Raststätte Marienborn

Alle Teilnehmer der Fahrt trafen pünktlich und gut gelaunt am Jugendraum Wietzen ein. Und los ging die Reise. In der Raststätte Marienborn wurde gefrühstückt um gestärkt das Tagesprogramm zu beginnen. 

Hof Wessels in Kloster Lehnin
Hof Wessels in Kloster Lehnin

Am Hoftor empfing uns der Seniorchef des Betriebes Wessels. Zunächst erzählte er aus seiner Familiengeschichte. Bevor er sich entschloss in den "Neuen Bundesländern" etwas aufzubauen lebte er im Norden Niedersachsens auf einem Pachthof. Das war schon eine große Umstellung. Der Wechsel aus einer gut entwässerten Gegend, in die Mark Brandenburg mit sehr leichtem sandigem Boden. Zusammen mit seinem Sohn gründete er außer einem Milchviehbetrieb noch etliche Dienstleistungsbetriebe. Nach einem Rundgang durch die Kuhställe zeigte Herr Wessels uns bei einer Rundfahrt die Biogasanlagen und die zum Hof gehörenden Ländereien.

Kräuterscheune Groß Kreutz
Kräuterscheune Groß Kreutz

Im Ort Groß Kreutz erwartete die Gruppe Frau Mallok von der Kräuterscheune. Nach einem Leben auf Kreta (Griechenland) kaufte die Familie vor 8 Jahren den alten Hof und baute sich eine neue Existenz auf. Man kann dort Urlaub machen, an Gesundheits- und Kräuterseminaren teilnehmen oder einfach nur Kaffeepause machen und im angeschlossenen Laden Kräuter und Tees kaufen. Als etwas besonders gesundes wurde der Tee aus einem speziellen griechischen Kraut empfohlen. Schmeckt auch sehr gut!

Herr Bläsche ist Mitarbeiter der Region 4 in Phöben
Herr Bläsche ist Mitarbeiter der Region 4 in Phöben

Die Firma Zeller hat in Phöben eine Aussenstelle zur Vermehrung regionaler Wild- und Blühpflanzen. Diese Pflanzen werden auf 45 ha angebaut und nach der Ernte in der Halle des Betiebshofes getrocknet. Die Blühmischungen sind eine Alternative zum Mais zur Ernergieerzeugung. Deutschlands Naturräume sind zur Saatgut erzeugung von Wildpflanzen in 22 Regionen eingeteilt. In den unterschiedlichen Regionen haben sich die Pflanzen dem Klima, den Umweltbedingungen und dem Bodentyp angepasst. Nach einer ausführlichen Erklärung durch Herrn Bläsche wurden bei einer Rundfahrt die verschiedenen Anbauflächen besichtigt.

Abenteuer: mit dem Bus auf der Fähre

Fährmann hal över!
Fährmann hal över!
Hotel Bollmannsruh am Beetzsee
Hotel Bollmannsruh am Beetzsee

Pünktlich zum Barbecue kamen wir am Hotel Bollmannsruh an. Hier  bezogen wir jeden Abend wieder unser Quartier und nahmen das Abendessen ein. Zum Frühstück und auch Abends konnten wir uns am reichhaltigen und abwechlungsreichen Büfett stärken. Zur Fitness konnte wer Lust hatte, und sich ins kalte Wasser traute, im See schwimmen. Oder die Sauna und den Fitnessraum benutzen. 

Freitag, den 28.06.13

Zu Gast in der "Welt des Sanddorns". die Zitrone des Nordens
Zu Gast in der "Welt des Sanddorns". die Zitrone des Nordens

Nach dem Frühstück brachte uns der Bus nach Petzow zum Fruchterlebnisgarten von Christine Berger. Zunächst empfing uns der Gästeführer und erklärte uns in typisch Berliner Art die Welt des Sandorn und noch einiges mehr. Bevor er uns im Ort Petzow die Kirche, das Schloß und den dazugehörenden Park zeigte konnten wir in der Orangerie verschiedene Obstweine probieren. Das kann am Vormittag gefährlich werden! Nach dem Rundgang gab es  ein leckeres Mittagessen in der Orangerie. Anschließend war noch Zeit in den dazugehörenden Läden Produkte aus Sanddorn und andere verführerische Dinge zu kaufen.

Rundgang durch Petzow: Kirche, Schloß, Park von Lenne' geplant

Die Seenlandschaft im Havelland
Die Seenlandschaft im Havelland

Nach dem Mittagessen startete die 4 stündige Schifffahrt von Petzow über Werder und Potsdam zurück nach Petzow. Es war nicht nur eine Informationstour. Bei schönem Wetter, einem schönen Glas Bier und Kaffee und Kuchen konnte man herrlich entspannen und die Fahrt geniessen.

Samstag, den 29.06.13

Nach dem guten Frühstück im Hotel Bollmannsruh brachte uns der Bus nach Brandenburg (die Stadt im Land wird sie genannt). Dort erwartete uns die Gästführerin Gabriele Gobi. Auf dem Flyer, den sie verteilte stand: Eine "wüste" Stadtverführung mit Gabriele Gobi. Mit dem Bus und zu Fuß zeigte sie der Gruppe die drei historischen Stadtkerne. Viktor von Bülow (Loriot) ist in Brandenburg geboren. Herr Doktor Klöbener, aus dem Badewannensketch, sitzt in der Nähe des Rathauses auf einer Bank. Einem weiteren "Prominenten" zu Ehren wurde ein Brunnen gebaut. Es ist Fritze Bollmann, über den ein Spottlied geschrieben wurde. Er war Barbier von Beruf, trank gerne mal einen über den Durst und fiel dadurch beim Angeln in den Beetzsee. 

Auf der Insel Werder, scheinbar gibt es etwas interessantes zu hören und zu sehen
Auf der Insel Werder, scheinbar gibt es etwas interessantes zu hören und zu sehen

Nach Brandenburg stand Werder auf dem Programm. Über die Deutsche Alleenstraße brachte uns der Bus zur Insel Werder. Nach einem kurzen Rundgang erreichten wir die Fischgaststätte "Arielle". Sie gehört einem Fischer, der uns nach dem Essen durch seinen Betrieb führte. Einen großen lebenden Hecht, Karpfen und Wels holte er mit den Kescher aus einem Becken. War gar so einfach, die wehrten sich natürlich. Wir durften auch einen Blick in den Räucherofen werfen. Und die Köpfe großer Fische, die wie Jagdtrophäen auf gehängt waren, bewundern.

Stiftungssekt und ein Glas Honig wird der Obstbauernfamilie überreicht
Stiftungssekt und ein Glas Honig wird der Obstbauernfamilie überreicht

Viele haben bestimmt erst während dieser Reise erfahren, das das Havelland ein großes Obstanbaugebiet ist. An beiden Seiten der Landstraßen waren hauptsächlich Kirschen aber auch Apfelplantagen zu sehen. Da bot es sich an einen Obsthof zu besuchen. Die Familie empfing uns sehr herzlich und der Chef erzählte bei einer Rundfahrt durch die Plantagen über die schlechten Bedingungen des Obstanbaus. Unter einem Partyzelt war schon der Kaffeetisch für uns gedeckt und es gab selbstgebackenen Kuchen und Obstwein. Auch selbst hergestellt. In Obstweinlaune und sehr satt traten wir die Rückfahrt zum Hotel an um uns am reichhaltigen Abendbüfett zu bedienen. Einige haben gestreikt.

Scheibenschießen mal anders

Zunächst gab es eine theoretische Einweisung
Zunächst gab es eine theoretische Einweisung

Samstag, der 29.Juli, in Wietzen wird der König 2013 ausgeschossen. In der Anlage des Hotels stehen Scheiben zum Bogenschießen. Da können die Reisenden auch einen König ermitteln. Nach einer theoretischen Einweisung und ein paar Probeschüssen wird es ernst. Jeder darf 5 Pfeile schiessen und nach der Auszählung wird umgeschossen. Daraus geht Christel Metzlaff als Schützenkönigin hervor, Fahnenkönigin ist Rita Röpe und Scheibenträger Wilhelm Lüdeke. Weil es anfing zu regnen standen die Sieger unter einem großen Schirm. Heinrich Rose übernahm die Rolle des Hauptmanns. Im Speiseraum wurde dann auf die Königin angestoßen. Wie beim Wietzener Scheibenschiessen musste der Begleiter der Königin etwas tiefer in die Tasche greifen. Er sah etwas wehmütig aus.     

Sonntag, den 30.06.13

Die Koffer sind gepackt, wir treten die Heimreise an
Die Koffer sind gepackt, wir treten die Heimreise an

Bevor der Bus Richtung Wietzen fährt, machen wir noch einen Abstecher nach Potsdam. Da die Zeit knapp ist kann das Schloß Sanssouci und der Park nur kurz besucht werden. Dann geht es in die Innenstadt. Dort wird das schön in Stand gestzte Höllanderviertel erkundet. Nach 3 Stunden heißt es einsteigen und abfahren. Die meisten sind müde, dösen vor sich hin und lassen die schönen und informativen Tage Revue passieren. Oder denken: "Wo geht wohl die nächste Reise hin?" 

Ein Abschlussfoto mit allen Teilnehmern
Ein Abschlussfoto mit allen Teilnehmern